AGC Active Glass / BIPV-Architekturkonzept
Aktives Glas – eine Perle der Architektur
Solarzellen in zweischaligen Fassaden schaffen zukunftssichere Gebäude
Architekturkonzept für die Photovoltaik in Einzelhandelsgebäuden
Bei diesem Konzept standen für die Architekten vor allem Einzelhandelsgebäude im Fokus, weil der European Green Deal in diesen Bereich noch nicht zu einer wirklichen Verhaltensänderung geführt hat. Die Priorität liegt hier nach wie vor auf dem Anlocken von Kunden durch offenstehende Türen und beheizte Luftschleier.
Da Solarverglasungen (oder BIPV – Building Integrated Photovoltaics bzw. gebäudeintegrierte Photovoltaik) bei Bauanwendungen für Einzelhandelsgebäude bisher relativ selten zum Einsatz kommen, beinhaltet dieses Konzept ein speziell für diesen Anwendungsfall vorgesehenes Fassadenelement. Dieses verbindet aktives Solarglas mit modernster kristallklarer Photovoltaik und einer goldenen Metallfolie – die perfekte Lösung für die Luxuswarengeschäfte von morgen.
Der Vorteil liegt hierbei nicht nur in der Stromerzeugung des Produkts, sondern auch im Schutz vor Überhitzung durch die doppelschalige Fassade. Der Einsatz des gleichen Glaselements in der gesamten Fassade oder sogar in mehreren Vorhaben senkt die Investitionskosten. Tatsächlich ist das Glas auch in großen Mengen erhältlich, um zum Beispiel einen Lagerbestand vorzuhalten.
Bei genauerer Betrachtung ist die eigentliche Fassade aus mehreren Schichten aufgebaut, deren äußere aus dem Glas besteht. In der zweiten Schicht befinden sich die von den Solarzellen gebildeten Streifen, in der dritten die leuchtend weiße Frittung, die die Sonnenenergieerzeugung konstruktiv nicht beeinträchtigen soll. Hinter dem mehrschichtigen Glasmodul bleibt die Stahlkonstruktion des Gebäudes, wenn auch undeutlich, so doch soweit sichtbar, dass sich ihr Aussehen je nach Spiel von Licht und Schatten im Tages- und Jahresverlauf ändert.
Eine der Fassade vorgesetzte weiße Glasscheibe stellt das Logo der jeweiligen Marke mit eingebetteten LEDs in beeindruckender Ästhetik im Reflex auf die 21. UN-Klimakonferenz dar und fügt sich als ausdrucksstark individuelle Glasperle nahtlos in die Anforderungen des Luxussektors ein.